Nachtmahr

Bei meinen konzeptionellen Arbeiten greife ich gerne auf Thesen und Gedanken zurück, auf welche ich waehrend meines Studiums der Psychologie und Philosophie gestossen bin. Der Mensch als psychisch-geistiges Wesen rueckt hier in den Vordergrund.

Ein Beispiel dafür ist meine Abschlussarbeit zum Fotodesigner an der Berufsschule fuer Gestaltung Bern, „Nachtmahr (2013)“. Nachtmahre sind Daemonen aus der fruehchristlichen Mythologie, welche sich von der Lebensenergie der Menschen ernaehren. Diese gewinnen sie durch das projizieren von erotischen oder beängstigenden Bilder in den schlafenden Menschen. Insofern ist die Arbeit eine (subjektive) Auseinandersetzung mit den Themen von Angst und Sexualitaet sowie ihrer Korrelation, was ihre Fundierung auf der Trieblehre von Sigmund Freud als theoretischen Rahmen verdeutlicht.

Während der schriftliche Teil der Diplomarbeitarbeit die geschichtliche Darstellung von Sexualitaet und Gewalt in der Fotografie bearbeitet, setze ich mich in der praktischen Arbeit mit meinen eigenen Aengsten und meiner Sexualitaet auseinander, indem ich die Fotografie benutze, um psychologische Vorgaenge zu visualisieren.

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